Manchmal träume ich von einem Kleiderschrank, in welchem
sich bunte Schätze verbergen und neue Trends lauern. Von leuchtenden Kleidern
aus schimmernden, weichen Stoffen. Und dann schlurfe ich im Halbschlaf zu
meinem Schrank um festzustellen, dass da irgendwie nichts Tolles mehr drin ist
– zumindest nicht viel. Die Stoffe verschwimmen zu einem grau-beigen
Farbkummer, der mir müde zulächelt. So als ob er mich provozieren will, weil er
genau weiß, dass wir gleich einen großen Kampf ausfechten werden. Mit Tränen,
Tobsucht und dem ganzen Zubehör.
Manchmal träume ich auch davon, auf einmal ganz viel Zeit zu haben. Zeit, die
vom Himmel fällt und die ich ohne große Müh mit einem großen Korb auffange und
nach Hause trage. Dann träume ich davon, wie ich mit der Zeit spazieren gehe,
sie mit zu meinem Pferd nehme, mit ihr durch den Wald reite und sie danach mit
zum Großstadtbummel nehme. Dort schlendern wir durch schicke Läden mit schicken
Kleidern und schicken Schuhen. Die Zeit erlaubt es mir alles genauestens zu
begutachten, Trends abzuwägen, zu überlegen, zu kaufen und mich zu freuen.
Die Realität sieht allerdings anders aus. Der Kleiderschrankinhalt ist relativ
ungefriedigend und Zeit so gut wie gar nicht vorhanden im alltäglichen Agenturarbeitsleben.
Zum Glück gibt es da die wunderbare Welt der Smartphones mit ihren fablhaften
Apps. Bin ich ja sonst nicht gerade ein Fan von der immer technischer werdenden
und somit oft anonymisierten Welt um uns herum – wobei natürlich alles auch
seine guten Seiten hat – freue ich mich doch immer wieder über Apps, die einem
ein bisschen mehr Zeit schenken. Die fällt dann eben nicht vom Himmel, sondern
leuchtet einem in Form eines kleinen Handydisplays entgegen. Der Effekt ist
jedoch der Gleiche.
Kürzlich das erste Mal getestet: Die Zalando App.
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